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Emotionale Intelligenz

Emotionale Intelligenz (EQ): Definition, Selbsttest und wie Du sie trainierst

Emotional Intelligenz heißt sein emotionales Spielfeld zu verstehen
Emotionale Intelligenz

Inhalt: Was Dich erwartet

Emotionale Intelligenz (EQ): Definition, Selbsttest und wie Du sie trainierst

Du machst, was gemacht werden muss. Du erreichst deine Ziele. Und von außen sieht alles gut aus.
Aber innerlich? Da ist oft eine Leere, die du schwer greifen kannst.

Wenn du ganz ehrlich bist – wann war das letzte Mal, dass du dich wirklich lebendig gefühlt hast?
Nicht nur „ganz okay“, sondern erfüllt. Verbunden. Voller Energie. Ohne inneren Kampf.

Vielleicht sagst du oft: „Passt schon.“
Aber eigentlich bist du erschöpft.
Oder du wirkst genervt, obwohl du dich nach Nähe sehnst.

 

Ich kenn das. Ich hab mich lange so gefühlt. Alles lief, ich war erfolgreich – aber ich hab mich dabei immer weiter von mir selbst entfernt. Vielleicht bist du im Kopf stark und klar, aber im Herzen einsam und sensitiv.

Dann lies weiter. Denn emotionale Intelligenz bedeutet nicht, „emotional zu sein“ sondern zu wissen, was in dir vorgeht. Und damit bewusst umzugehen.

 

Und weißt du was? Mir ging’s genauso. Ich dachte lange, ich müsste funktionieren. Leistung war mein Weg zu Anerkennung. Aber sie hat mir nie das Gefühl gegeben, wirklich gesehen zu werden.

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Definition: Was emotionale Intelligenz wirklich ist

Emotionale Intelligenz ist kein „Soft Skill“ oder „Add-On“ wie es heute gerne in Stellenbeschreibungen heißt. Sie ist dein mentales und emotionales Navigationssystem, das dir hilft:

– dich selbst besser zu verstehen und deine Selbstmotivation zu steigern

– bewusster mit anderen zu kommunizieren

– klarer zu führen – dich selbst und andere

Dabei heißt emotionale Intelligenz nicht: „immer ruhig zu bleiben“.
Es bedeutet, deine Emotionen zu lesen, zu verstehen und bewusst zu nutzen. Somit lernst Du dein emotionales Spielfeld im Angriff, Mittelfeld und in der Defensive aktiv einzusetzen.

Emotionen als Spieler auf einem Spielfeld

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Die 5 Kernbereiche emotionaler Intelligenz

Kurz vorab, die Emotionale Intelligenz wird seit den 1990er Jahren ernsthaft erforscht. Anfangs von Peter Salovey & John Mayer – zwei Pioniere auf dem Gebiet der emotionalen Intelligenz. 1995 macht der Psychologe und Autor Daniel Golemann den Begriff vollends populär. Er erweiterte die Idee und schaffte das heutige Verständnis:

Selbstwahrnehmung

Hast du manchmal das Gefühl, dass du nicht genau weißt, was du gerade wirklich fühlst? Oder bemerkst du erst später, dass du gestresst oder enttäuscht bist? Selbstwahrnehmung bedeutet, dir deiner eigenen Emotionen bewusst zu sein und zu verstehen, wie sie deine Gedanken und dein Verhalten beeinflussen.

Selbstregulation

Kannst du mit unangenehmen Emotionen wie Wut oder Angst umgehen, ohne dass sie deine Entscheidungen und Handlungen kontrollieren? Selbstregulation hilft dir, deine Impulse zu kontrollieren und in stressigen Momenten einen klaren Kopf zu bewahren.

Motivation

Du erreichst viel, aber spürst du wirklich, dass du auf dem richtigen Weg bist – nicht nur beruflich, sondern auch für dich selbst? Motivation im Kontext der emotionalen Intelligenz bedeutet, dass du in der Lage bist, dich selbst zu motivieren und langfristige Ziele über kurzfristige Belohnungen zu stellen.

Empathie

Verstehst du, was andere wirklich bewegt – auch wenn sie es nicht direkt sagen? Empathie ist die Fähigkeit, die Emotionen und Perspektiven anderer zu erkennen und dich in sie hineinzuversetzen, was zu besseren zwischenmenschlichen Beziehungen führt.

Soziale Kompetenz

Fällt es dir leicht, auf Augenhöhe zu kommunizieren und gesunde Grenzen zu setzen? Soziale Kompetenz bedeutet, dass du in der Lage bist, mit anderen auf konstruktive Weise zu interagieren, Konflikte zu lösen und positive, vertrauensvolle Beziehungen zu pflegen.

All das sind keine angeborenen Eigenschaften. Es sind trainierbare Fähigkeiten, die jederzeit ausgebaut werden können.
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Selbsttest: Wie emotional intelligent bist Du?

Nimm Dir 10 Minuten Zeit und beantworte, diese Fragen so intuitiv und ehrlich wie Du kannst. Ließ die Fragen laut vor, das hilft. Hiermit kommst Du zum Kern:

1. Wann habe ich das letzte Mal bewusst wahrgenommen, was ich wirklich fühle – jenseits von „gut“ oder „genervt“? 

2. Habe ich manchmal das Gefühl, ich muss stark sein, obwohl ich mich verletzt fühle? 

3. Wie tief sind meine Gespräche mit Freunden oder Partner wirklich? 

4. Wie leicht fällt es mir, „nein“ zu sagen und mich abzugrenzen ohne schlechtes Gewissen? 

5. Wie oft reagiere ich aus dem Affekt und bereue es später? 

6. In welchen Momenten verliere ich mich in Gedanken – und bin nicht bei mir? 

7. Was würde sich verändern, wenn ich meine Gefühle nicht als nervigen Einfluss, sondern als Kompass begreife? 

Es geht hierbei nicht um „gut“ oder „schlecht“, entscheidend ist das Du hinschaust, wo es noch etwas trainieren kannst.

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Training: Wie Du deine emotionale Intelligenz steigern kannst

Wichtig ist mir, dass Du jetzt Alltags-Tools bekommst anstatt trockener Theorie.
Hab das emotionale Spielfeld von oben immer im Kopf. 

1. Gefühle präzise benennen (=Affect Labeling)

Statt „Ich bin gestresst“ frag dich lieber: „Bin ich überfordert, enttäuscht, innerlich leer, getrieben, ausgelaugt, genervt…?“ Worte bringen Klarheit in den Nebel und das sogenannte „Affect Labeling“ reduziert die emotionale Intensität bereits neuronal signifikant laut unzähligen Studien.

2. Gefühle im Körper lokalisieren (=Body Scan)

„Wo sitzt dieses Gefühl gerade?“ Wut? Druck auf der Brust. Angst? Ziehen im Magen. Traurigkeit? Schwere im Bauch. Embodiment-Übungen wie der Body-Scan steigert die Körper-Geist-Achse und reduziert damit langfristig psychosomatische Beschwerden wie Verspannungen, Verdauungsprobleme. Hintergrund: Gefühle und Emotionen sind reine Biochemie die über zentrale Hormone gesteuert werden.

Wo im Körper sind welche Emotionen

© Lauri Nummenmaa, Enrico Glerean, Riitta Hari & Jari Hietanen.

3. Sich emotional zeigen (in sicherem Rahmen) 

Mut fängt oft da an, wo wir echt sind und sagen: „Das hat mich verletzt.“ „Das macht mich wütend.“ Das ist die Grundlage für echte Verbindungen insbesondere im privaten Umfeld.

4. Arbeite mit einem Coach oder Mentor 

Manche Muster sitzen tief – und brauchen einen Spiegel. Emotionale Intelligenz wächst rasant, wenn du in deiner Situation gesehen, gespiegelt und begleitet wirst . 

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Fazit

Warum das alles? Weil emotionale Intelligenz kein Add-on ist.
Sondern die Basis für:

– bessere Entscheidungen

– weniger Drama in Beziehungen

– mehr Klarheit und Selbstführung

Emotionale Intelligenz ist nichts „softes“, es ist die Fähigkeit Dich und andere Menschen zu begeistern und zu führen. Und sie ist trainierbar. Jeden Tag. In kleinen Schritten. Ohne Perfektion. „Wenn du lernst, deine Gefühle zu lesen, beginnst du, dich selbst zu führen.“ Willst du das vertiefen? Dann schreib mir. Denn du musst das nicht allein machen. Du darfst dich begleiten lassen.

Echte berufliche Erfüllung vereint mit mentaler Leichtigkeit mit Tiefe –  Im Innen und Außen

 

Ich bin Für Dich da!

Du hast Fragen?
Zögere nicht, mir zu schreiben. Jede Frage, jeder Gedanke ist herzlich willkommen. 

Ich freue mich, von Dir zu lesen!

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